Konzepte & Rollenspiel

Auf dem letzten Kapitel ist uns daran gelegen, diese Regeln so übersichtlich und locker wie möglich zu halten, allerdings behalten wir uns vor, Anpassungen und Erweiterungen daran vorzunehmen.Je nach dem, wie sich das Zusammenspiel auf dem Server gestaltet und welcher Art von Präzedenzfällen wir begegnen, die uns ein vorherrschendes Defizit vor Augen führen.

Charakter- & Clannamen:

Charakternamen sollten, genau wie Clannamen, möglichst immersiv gestaltet sein. Darüber hinaus bitte keine Doppel- oder Nachnamen mit Leerzeichen. Auch englische Spitz- oder Clannamen möchten wir nicht, genau so wenig wie abstrakte Sonderzeichen. Das selbe gilt für Namen, die eindeutig auf Figuren anderer Spiele, Bücher, Serien, Filme, Comics, etc. verweisen. Spieler sind generell dazu angehalten, einen passenden Namen zu wählen, der ungefähr oder phonetisch der Kultur des Konzeptes entspricht.


Konzeptpflicht:

Es herrscht eine generelle Konzeptpflicht. Neue Charaktere, auch Twinks, müssen über das hinterlegte Formular vorgestellt und genehmigt werden. Jeder Charakter startet als einfacher Exilant. Macht, Einfluss, Anhängerschaft oder Reichtum müssen durch Rollenspiel erarbeitet werden. 

Charaktere auf diesem Server sind ausnahms- & diskussionslos mindestens 18 Jahre alt und in jedem Falle auf dem Conan-Universum basierend. Magische Konzepte unterliegen einem eigenen System und gewissen Auflagen. Charaktere auf diesem Server müssen außerdem ein Schlangenarmband tragen und zum Exil verurteilt worden sein. Des weiteren ist es nicht gestattet, einen Charakter aus dem engeren Kreis eines namhaften NSC von Hyboria zu bespielen.


Diskriminierung:

Wir trennen IC und OOC natürlich - und IC darf ein Charakter der größte Rassist vor dem Herren sein. Was wir hingegen nicht sehen wollen, sind Konzepte, die auf OOC-Rassismus fußen. Dazu zählt die Darstellung mancher Völker als beschränkte Infinitiv-Nutzer, sprachliche Eigenheiten, die in früherer Zeit gewissen Volksgruppen zugesprochen wurden und ähnliches. Nicht nur sind diese nahezu immer falsch und besitzen einen rassistischen Hintergrund, andere Ethnien als minderwertig hinzustellen, es wäre aufgrund des Schlangenarmbandes auch gar nicht möglich, denn dieses übersetzt alle Sprachen verständlich. 


Öffentliche Projekte:

Ein Projekt mit öffentlicher Orientierung kann bedeuten, regelmäßige Events für ein breiteres Gästespektrum als den eigenen Clan abzuhalten oder Tür und Tor für den Großteil der Zeit für jeden Besucher und Reisenden offen zu halten. Beispiele in der Vergangenheit waren ein Badehaus, eine Taverne, eine Bibliothek, verschiedene Tempel, ein Handwerksgeschäft oder aber ein Handelsknoten abseits der Hauptstadt. Projekte dieser Art sind gern gesehen und können eine Kartenmarkierung beantragen, einen Schnellreisepunkt und einen sogenannten Hotspotmarker, der die derzeit dort befindlichen Spieler anonymisiert für alle anderen auf der Karte anzeigt. Die Voraussetzungen dafür, als öffentliches Projekt zu gelten, sind folgende:


Konsequenzen: 

Rollenspiel darf einem anderen nicht aufgezwungen werden, solange dieser Schutz nicht als Ausrede für grobe Inkonsequenz missbraucht wird. Charaktere, die also harte Konsequenzen vermeiden möchten, haben sich auch dementsprechend zu verhalten und beispielsweise von Provokationen in unterlegenen Situationen abzusehen. Charaktere, die wiederum anderen - ob NSC oder Spielercharakter - nach dem Leben trachten, sind im Umkehrschluss automatisch mit der selben Konsequenz einverstanden, die sie anderen abverlangen. Spielern, die mit diesem eingeräumten Schutz einen missbräuchlichen Umgang pflegen, wird das Vorrecht des Entscheids über das Schicksal ihres Charakters entzogen. 


Konsequenzbereitschaft bedeutet nicht nur, auferlegtes hinzunehmen, sondern auch Fairness. Wir erwarten sie in allen Bereichen, so auch bei Verletzungen, Krankheiten, Sex, usw. - Wunderheilungen gibt es nicht, Reisen benötigen Zeit, Gespräche sind belauschbar. Etwas in der Öffentlichkeit oder nahe der Öffentlichkeit im Whisper auszuspielen, befreit nicht vor der Pflicht, Leuten in der Nähe oder Hineinplatzenden beschreiben zu müssen, was sie wahrnehmen oder hören können. Umgekehrt sind Lauschende dazu verpflichtet, ihre Anwesenheit in irgendeiner Weise bemerkbar zu machen und wenn es nur durch ein Emote wie "Der Charakter lauscht hinter der Ecke" ist. Solcherlei Informationen zu unterschlagen, so auch sichtbare Schwächen wie Verletzungen in einem Kampf, fällt unter der Punkt Powerplay. 


Power- & Metaplay:

Ohne jede Absprache mit den Betroffenen ist es untersagt, anderen Charakteren Handlungen zu diktieren. Emotes müssen stets die Möglichkeit der Reaktion für das Gegenüber bieten und dürfen sie ihnen niemals aus der Hand nehmen. Das heißt, dass beispielweise in einem Kampf der Geschlagene umschreibt, ob, wie und wo er getroffen wird, niemals der Schlagende. 

Wie oben erwähnt, zählt auch das absichtliche Unterschlagen von Informationen zum Powerplay, und außerdem betrifft diese Rubrik NSC ebenso wie Spielercharaktere. Fremde NSC - auch die der Serverinfrakstruktur - eigenmächtig handeln zu lassen, wird mindestens angemahnt und die entsprechenden Taten oder Aussagen revidiert. Das gilt auch dann, wenn sie geflissentlich ignoriert werden, bspw. als Zeugen einer Straftat oder eines Gespräches. 


Das Spielerwissen ist nicht zugleich das Charakterwissen. Informationen, die ein Charakter nicht durch Rollenspiel, explizit zugängliche Gerüchte oder in Absprache mit dem Betroffenen erhalten hat, dürfen nicht verwendet werden. Es ist auch untersagt, dass Twinks ihren Maincharakteren Informationen und/oder Vorteile zuschustern und umgekehrt. 


Versehen können passieren, der Weg hinaus ist allerdings ein OOC-Hinweis an die Mitspieler und das Revidieren einer unrechtmäßigen Aussage, statt etwaiger Versuche, die eingeflossene Metainformation künstlich zu rechtfertigen. Genau so wenig möchten wir es sehen, dass der erste Weg in einem solchen Falle das Ticketsystem ist - denn der sollte stets der Versuch sein, die Sachlage vernünftig unter Mitspielern selbst zu klären.


Siedlungsbesuche:

Fremde Spielersiedlungen unbefugt zu betreten sollte unterlassen werden. Ganz gleich, ob im Rollenspiel oder rein OOC. Die Bewohner sollten über den Besuch informiert werden, ob man sich nun ausschließlich IC bemerkbar macht oder OOC Bescheid gibt. Manche Bauten werden als bewachte Gebiete bespielt, andere als versteckt und dass gerade kein zugehöriger Bewohner im Spiel greifbar ist, gibt niemandem das Recht, sie (vor allem im Rollenspiel) als unbewohnt oder menschenleer zu deklarieren ohne vorherige Absprache, denn schon hier wird die schmale Grenze zum Powerplay überschritten. 


Diebstahl:

Diebstahl ohne vorherige Absprache mit dem Bestohlenen gilt ebenfalls als Powerplay. Gegenstände aus Kisten und Behältern anderer Spieler zu entwenden, selbst wenn sie nicht abgeschlossen wurden, zieht eine Überprüfung und Strafe durch die Administration nach sich. Zur Sicherheit haben Besitzer allerdings zusätzlich die Möglichkeit, ihr Hab und Gut mit Schlüsseln zu versperren. Eine Anleitung dazu, wie das funktioniert, findet sich in diesem Video: https://vimeo.com/732545676


Gedankenemotes:

Um Emotionen darzustellen sind Gestik, Mimik, Stimmmodulation oder andere Mittel bessere Wege, denn sie schaffen Interaktionsfläche. Emotes sollten nur das beinhalten, was ein anderer wahrnehmen kann, ohne zum Hellseher umschulen zu müssen. Die Gedankengänge von Charakteren bieten hingegen keinerlei Reaktionsspielraum für das Gegenüber und sind in Form von Kurzgeschichten im entsprechenden Channel besser aufgehoben. Insbesondere dann, wenn Provokationen und Beleidigungen fallen, oder auf passiv-aggressive, verunglimpfende Betitelungen zurückgegriffen wird, bewegt sich der Schreiber in einem grenzwertigen Bereich, den wir nicht wünschen. 


NSC:

Um die Atmosphäre eines kleinen Dorfes, einer Siedlung oder einer Festung mit Bewohnern und Sklaven zu bereichern, können NSC (in Form von Thespians, verzichtet auf performancelastige Thralls) in maßvoller Zahl aufgestellt werden. NSC können auch als Wachen und Handwerker dienlich sein, aber keinesfalls, um damit militärische Macht darzustellen, Armeen oder wirtschaftliche Autonomie zu generieren. Beides ist explizit untersagt. Charaktere sollen davon abhängig sein, mit anderen interagieren und Handel betreiben oder Bündnisse schließen zu müssen. 

Genau so müssen NSC umgekehrt von anderen Spielern beachtet werden, und dürfen, wie im Punkt Powerplay aufgeführt, nicht von fremder Hand missbraucht werden. Wo ein NSC steht, ist er auch da, außer vom Besitzer anderweitig angegeben. NSC dürfen Charaktere des Geländes verweisen, allerdings keine Spielercharaktere umbringen, um so die Konsequenzen für den eigenen Charakter auszuhebeln. 


Besitzern wird angeraten, eine Liste über die vorhandenen NSC anzulegen, und sie der Administration vorzulegen oder im Wiki-Artikel des Clans aufzuführen, um zu verhindern, dass sie plötzlich zum eigenen Vorteil aus dem Hut gezaubert werden können. 


Schwangerschaften:

Das Schlangenarmband verhindert die Empfängnis nicht. Das ist eine Regelung, die diverse Server eingeführt haben, um Ageplay und triggernden Rollenspielinhalten vorzubeugen - keine Vorgabe der Lore rund um das Exil, in keiner der bekannten Quellen. Wir möchten euch den Vertrauensvorschuss zugestehen, diesen Aspekt nicht ausklammern zu müssen, so lange die Spieler dieses Servers einen verantwortungsvollen Umgang mit der Thematik an den Tag legen. Wie lange eine Schwangerschaft tatsächlich ausgespielt werden muss, bleibt den betroffenen Spielern selbst überlassen. Die allgemeine Tendenz der wenigen Fälle bisher lag bei der vollen Monatsanzahl und auf Nachfrage werden wir ebenfalls diese Dauer empfehlen, aber nicht vorschreiben. Die Möglichkeit zur Fortpflanzung entbindet nicht davon, dass nur volljährige Spielercharaktere zugelassen sind. Unfug mit Minderjährigen führt zum sofortigen Ausschluss, wenn nicht sogar zu weiteren Folgen. Sollte ein Charakter also schwanger sein, ist es das Beste, vorab via Ticket Bescheid zu geben.